Joonas Meditationserfahrungen aus dem Kloster

Meditation kann wie ein Dschungel sein, in den man hineinversetzt wird.

Im Gegensatz zu Gefahren von wilden Tieren, die sich im Rascheln der Büsche vermuten lassen und denen man aufmerksam lauscht, um nicht entdeckt zu werden, ist man in der Meditation mit sich selbst konfrontiert- mit seinen Gedanken, Emotionen und körperlichen Befinden. Diese können so unangenehm erscheinen, dass es schwer fällt einfach still da zu sitzen und sich auf die Atmung zu fokussieren, ohne in diese einzugreifen.

Meditation im wörtlichen Sinne bedeutet „vertraut werden mit“ und wenn man vertraut wird mit seinen Gedanken, Emotionen und körperlichen Zuständen, dann beginnt man das alte Selbst auszusondern und dieses zu neutralisieren. Wenn man alles loslässt und sich gegen nichts sträubt was ist, entsteht Raum zur Transformation. Man kann es mit einem Hotel vergleichen, das seinen Gästen Zugang gewährt und die Türen für sie offenhält und auch diese nicht rausschmeißt. Dann fühlen sich die Gäste wohl und willkommen. Sobald dieses Gefühl da ist, beruhigt sich der Körper und Geist. Wir öffnen uns und lösen uns von verhärteter Vergangenheit, die sich im Körper manifestiert hat. Durch Meditation können wir in das Unterbewusste gelangen, in einen Zustand, in dem wir unbewusst ablaufende Programme wahrnehmen und diese ändern können, sofern wir wollen. Wichtig hierbei ist es offen zu bleiben und nicht zu versuchen, etwas mit dem analytischen Geist ändern zu wollen. In einem offenen Zustand können ungeahnte Möglichkeiten empfangen werden und Änderungen eintreten.

Es ist erwiesen, dass der Mensch ca. 10.000 Stunden braucht, um Experte auf jeglichem Gebiet zu werden. Natürlich nur mit einer funktionierenden Methode. Eine funktionierende Methode ist eine tiefgreifende Praxis. In der Sonne zu liegen und zu dösen und sich zu entspannen oder einen Spaziergang zu machen, kann zwar regenerativ, reflektiv oder schön sein, dennoch würde ich es nicht zu einer tiefgreifenden Methodik zählen, da wir uns nicht selbst erfahren und uns selbst konfrontieren. Möchte ich nun ein Meister auf diesem Gebiet werden, was ich auch vorhabe, ist meine Rechnung einfach: Ich bin 30+ Jahre alt und habe ca. 14.000-20.000 Tage in dieser Lebzeit übrig. Ich habe mittlerweile geschätzt knappe 600 Stunden Meditation hinter mir. Wenn ich bedenke, dass davon vielleicht 400 Stunden tiefgreifend waren, brauche ich etwa weitere 9.600 Stunden, um das Nervensystem bestmöglich zu formen. Möchte ich also weitere tiefgreifende Erfahrungen machen und die Kapazitäten des menschlichen Gehirns erfahren sowie das volle Potential dieser Praxis ausschöpfen, brauche ich umgerechnet weitere 26 Jahre, wenn ich weiterhin 1 Stunde täglich meditiere. Das schaffe ich in diesem Leben.

Erfahrung ist wichtiger als Wissen. Wir können zwar viel Wissen anhäufen und auch einsehen wie nützlich eine Praxis sein kann beziehungsweise welchen Effekt sie haben kann, doch wenn wir die Erfahrung nicht machen, bringt uns das Wissen nichts. Ein Beispiel wäre, dass man vielleicht weiß und sich vorstellen kann, wie es sich in einem Wald anfühlt und riecht, aber wenn man nie einen Wald mit den Füßen berührt hat und nie den Waldboden gerochen hat, dann hat man nicht die Erfahrung gemacht diesen wirklich zu erleben. Im Kloster gab es eine ganz klare Aussage zur täglichen Praxis und zu somit tiefgreifenden Erfahrungen: Nutzt die Lebzeit sinnvoll.

Wo man Energie reinsteckt, entsteht Wachstum. Dinge entstehen nicht über Nacht- sie brauchen Zeit. Ergebnisse entstehen vielleicht über Nacht als Resultat von jahrelanger sowie tiefgreifender Arbeit, aber sie passieren nicht zufällig. Wenn wir unsere Zeit sinnvoll investieren, werden wir Früchte ernten können und bekommen das, was wir uns wünschen. Ganz einfach. Der Meister Shi Heng Zuan betonte immer wieder, dass Wiederholung die Mutter aller Fähigkeiten ist. Daher praktizieren die Kampfmönche im Shaolin Temple in Otterberg die Meditation, das tägliche Sitzen in der Stille.

Ich habe für mich erfahren, dass ein ruhiger und gelassener Geist in meinem Leben nicht mehr fehlen darf und ich möchte gerne erfahren, was noch möglich ist. Genau aus diesem Grund meditiere ich täglich. Ich möchte stets in meiner Ruhe verweilen können. Nur in diesem Geisteszustand bin ich in der Lage anderen Menschen zu helfen und meine unmittelbare Umgebung zu bereichern. Das hat einen Schneeball-Effekt aus dem eine Lawine resultieren könnte. Der Dalai Lama sagte einst: „Wenn wir jedem 8-jährigem Kind Meditation beibringen würden, könnten wir die Gewalt in der Welt in einer Generation beenden.“

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