Blockaden sind keine Frage des Alters – Chiropraktik für Babys, Kinder und Schwangere
Das erste physische Trauma für das Baby ist der Aufenthalt im Mutterleib, wenn dieser ungünstig verläuft. Wenn Babys quer liegen oder sich in Steißlage befinden, können sie daher schon bevor sie auf die Welt kommen unvorteilhaft belastet werden. Lange Zeit in einer nicht optimalen Position kann später zu beeinträchtigenden Körperhaltungen führen.
Die Geburt mit dem ersten Atemzug gekoppelt sollte idealerweise spontan, natürlich und unkompliziert verlaufen. Leider ist dies nicht immer der Fall und ein Baby kommt mit Saugglocke, Zange, als Sterngucker oder in Beckenendlage auf die Welt. In vielen Fällen wird auch der Kaiserschnitt gewählt und der Säugling wird mit starker Kraft am Hals aus dem Bauch gezogen, wobei der Nacken verdreht wird. Auch die Nabelschnur kann um den Kopf gewickelt sein, was zu Störungen führen kann.
Wenn Blockaden entstehen, hat dies mechanische und neurologische Auswirkungen zur Folge. Das System der Menschen und anderer Lebewesen ist aber so intelligent, dass Blockaden und Störungen kompensiert werden. Ausweichhaltungen und andere Störungen sind jedoch die Folge. Anzeichen dafür können Unruhezustände, unbeständiges Schlafen, Koliken, Verstopfung, vermehrtes Schreien, geballte Fäuste, Überstreckhaltung (Flieger) oder Schiefhaltungen sein.
Auch Mütter können diese Störungen bemerken. Beim Stillen kann die Brust gereizt sein, weil der Saugreflex des Babys gestört ist. Trinkprobleme können sich ebenfalls bemerkbar machen, wenn das Baby sich nur an einer Brust stillen lässt, weil es den Kopf nicht richtig zur anderen Seite drehen möchte.
Allergien, Unverträglichkeiten, Mittelohrentzündungen und Nebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) sind weitere Anzeichen für mögliche Blockaden, vor allem im Halswirbelbereich des Babys.
Die Liste der Symptome ist endlos und diese können sich im Laufe der Entwicklung verstärken. Wenn das Kind anfängt auf den Zehenspitzen zu laufen oder Probleme hat, überhaupt zu laufen, kann der untere Rücken betroffen sein. Koordinationsstörungen beim Krabbeln oder vorgebeugtes Sitzen und nicht in der Lage sein, den unteren Rücken nach vorn zu schieben, können ebenfalls darauf hindeuten, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Umso früher Störungen erkannt werden, desto besser die Entwicklung in der frühen Kindheit. Konzentrationsprobleme, Lernschwäche, motorische Defizite, Lese- und Rechtschreibschwäche, andere Verhaltensstörungen wie ADHS oder auch Koordinationsstörungen beim Spielen oder beim Sport können bestenfalls mit einem gesunden Nervensystem überhaupt nicht auftreten.
Chiropraktik kann auch die Feinmotorik verbessern. Schlechte Handschrift, Probleme beim Schneiden oder Brote schmieren etc. – mit chiropraktischen Justierungen kann unter anderem Problemen dieser Art entgegengewirkt werden.
Alle Kinder sind herzlich willkommen! Auch Mütter sind willkommen, denn während der Schwangerschaft treten physiologische Veränderungen auf. Die Körperstatik verändert sich und die Gelenke wirken höheren Belastungen entgegen. Rückenschmerzen und Verspannungen können auftreten.
Nach der Entbindung wird das Kind getragen (meist einseitig), das im Laufe der Zeit immer weiter an Gewicht zulegt. Das kann ein Ungleichgewicht in die Statik ziehen. Um sicherzugehen, dass sich diese im Gleichgewicht befindet, wäre es sinnvoll sich durchchecken zu lassen. Nicht nur nach der Schwangerschaft, sondern auch währenddessen. Chiropraktik hilft dem Wohlbefinden der werdenden Mutter und ermöglicht eine optimale Schwangerschaft. Umso höher das Wohlbefinden der Mutter, desto besser geht es dem Kind und andersherum.
Chiropraktik ist vor allem bei Babys sehr sanft. Mit dem minimal notwendigen Impuls der Hand werden gezielt Wirbelfehlstellungen gelöst und der Körper beginnt wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Gewöhnlich sind 2-3 Behandlungen nötig, damit es zur vollständigen Genesung kommt. Bei schwerwiegenden Problemen können weitere Behandlungen erforderlich sein.
Hinterlasse einen Kommentar